Filmtipp: „Silvio Rodríguez: Mi primera tarea“

1961 rief Fidel Castro die kubanischen Jugendlichen auf, ihr Zuhause und ihr Studium zu verlassen und in die Berge zu gehen, um Hunderttausenden von Analphabeten das Geheimnis der Buchstaben zu vermitteln. Einer von ihnen, Silvio Rodríguez, ein Junge von 14 Jahren, erinnert sich, dass es für diese erste Aufgabe viele Freiwillige gab, denn wenn ein großes Ziel in Sicht ist, machen die jungen Leute sofort mit.

Der Dokumentarfilm Mi primera tarea (VÖ: September 2021) der US-amerikanischen Regisseurin Catherine Murphy nutzt ein Interview mit Silvio, um eine der rechtschaffensten und großzügigsten Taten des kubanischen Volkes an sich selbst, die Alphabetisierungskampagne, zu rekonstruieren. Der Singer-Songwriter fliegt zurück in seine Jugend und erlebt die Tage des Hungers und des Glücks, als er mit einer Familie von sehr bescheidenen Köhlern im Sumpf von Zapata lebte.

Die Geschichten des Dichters, die manchmal zum Lachen und manchmal emotional sind, vermischen sich mit Bildern von jungen Kubanern, fast Kindern, die erwachsene Männer und Frauen unterrichten, von denen einige sogar alt sind. Es ist bewegend zu sehen, wie diese winzigen Hände dabei helfen, den Bleistift über die großen, schwieligen Hände der Bauern zu schieben, die bisher nur mit der Guataca und der Machete hantiert haben.

Die gesamte Dokumentation (Laufzeit 25 min) ist hier auf Youtube zu sehen.

 

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