302 Kisten für Havanna

Ein Fall für das »Büro Buchmesse«: Ein Spendenaufruf

Ein transportables Messestandsystem ist eine prima Sache. Die Frankfurter Buchmesse hat damit internationale Messen bespielt, zum Beispiel in Israel. Wegen Veränderungen in der Branche braucht sie es nun nicht mehr: 302 Kisten, mit deren Inhalt man über ein geniales Verbindungssystem unterschiedliche Messestände gestalten kann, verursachten nur noch Lagerkosten. In Folge entstand die schöne Idee, dieses System dem kubanischen Institut des Buches, das die Internationale Buchmesse in Havanna ausrichtet, zur Verfügung zu stellen.

Die Verantwortlichen der Frankfurter Buchmesse – genauer gesagt der Ausstellungs- und Messe GmbH des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – stimmten dem zu, allerdings konnten sie die erheblichen Transportkosten nicht übernehmen. Ein Fall für das Berliner Büro Buchmesse Havanna. In Havanna während der Buchmesse im Februar, später in Berlin und Frankfurt wurde erörtert – auch mit Cuba Si, dem Netzwerk Cuba und KarEn e.V. –, ob und wie das Büro Buchmesse Transport und dessen Finanzierung übernehmen könnte. Im Mai dann wurden die Kisten in Darmstadt in zwei Container verladen. Mittlerweile sind sie in Havanna eingetroffen.

Die Kosten für das Projekt in Höhe von etwa 6 000 Euro allerdings kann das Büro nicht selbst aufbringen. Deshalb riefen Solidaritätsgruppen, Verlage, Gewerkschaften und Einzelpersonen zu Spenden auf. Falls mehr Geld eingeht, als zur Finanzierung des Transports notwendig ist, wird dieses für den Auftritt des Berliner Büros im Februar 2010 in Havanna genutzt. Alle Spender, deren Beitrag bis zum 31. Oktober 2009 auf das unten genannte Konto eingeht (Stichwort Mero), werden in der nächsten Ausgabe der Buchmessen-Broschüre genannt. Die Spenden sind steuerlich absetzbar, eine Bescheinigung wird ausgestellt.

Netzwerk Cuba – Informationsbüro – e.V.
Postbank Berlin, Konto 32 33 01 04
BLZ 10010010, Stichwort »Mero«

junge Welt-Kubabeilage vom 22.07.2009

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